Literaturdatenbank

Detailbeschreibung



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historische
Forschung
Schacke, Claudia (2005):
Die zwei Leben der Madame Royale. Duchesse d'Angoulême oder Dunkelgräfin?
In: Internetseite des Interessenkreises Dunkelgräfin.

Volltext: Die zwei Leben der Madame Royale (PDF 5,1 MB).
Deutsche Übersetzung der französischen Zitate: Schacke2005-Zitate (PDF 50 kB).

Inhalt
Die Autorin beschäftigt sich vorrangig mit dem Leben der Herzogin von Angoulême und richtet ihr Augenmerk besonders auf die Frage, was zu der Annahme berechtigt, dass sie nicht die echte Madame Royale war. Zu den Indizien, welche von verschiedenen Autoren für die Unechtheit der Herzogin bzw. der Echtheit der so genannten Dunkelgräfin angeführt werden (z. B. den Porträtvergleichen sowie den Veränderungen des Charakters der Herzogin), nimmt sie kritisch Stellung. Anhand neu ausgewerteter französischer Literatur sowie einer von ihr in Auftrag gegebenen graphologischen Expertise über verschiedene Schriftproben der Madame Royale belegt sie, dass die Vertauschungstheorie keineswegs als bewiesen gelten kann. Aufgrund des sachlichen sowie durchgängig mit Quellenangaben versehenen Textes kann die Arbeit als sehr hilfreich für eine kritische Auseinandersetzung mit der Thematik angesehen werden.

Text der Autorin
Madame Royale, die Tochter Ludwigs XVI. und Marie Antoinettes, verlor während der Französischen Revolution ihre gesamte Familie. Nach 18 Jahren Exil kehrte sie mit ihrem Mann, dem Duc d'Angoulême, und ihrem Onkel aus dem Exil zurück und schien von ihrem Wesen her eine komplett andere Person zu sein. Halten die Argumente, die dafür sprechen, dass sie, nun Duchesse d'Angoulême genannt, nicht die echte Madame Royale war, einer näheren Betrachtung stand? Und wenn es tatsächlich zu einem Austausch gekommen ist, wann fand dieser statt? Warum und von wem wurde dieser durchgeführt? Wer spielte die Rolle der Duchesse d'Angoulême? Und wohin verschwand die echte Madame Royale? Lebte sie vielleicht mehrere Jahrzehnte fast unerkannt in Deutschland? War sie die geheimnisvolle Dunkelgräfin, die in Ingelfingen, Hildburghausen und Eishausen ihr Gesicht vor allen verbergend in strengster Zurückgezogenheit gelebt hatte?

© Interessenkreis Dunkelgräfin