Literaturdatenbank

Detailbeschreibung




historischer
Roman
Martens, Kurt (1941):
Verzicht und Vollendung.
Steuben-Verlag Paul Esser - Berlin

Inhalt
Der Autor stellt in seinem Roman die Theorie auf, der Dunkelgraf von Hildburghausen sei der aus dem Temple befreite Ludwig XVII. gewesen. Anhand eines fiktiven Tagebuches des Dunkelgrafen schildert er romanhaft die Ereignisse zwischen dem 2.4.1802 und 15.12.1837. 

Demnach wurde Ludwig XVII. vom Marquis de Signoles mit Unterstützung von Limoelan, Neufville und Barras aus dem Temple befreit und wuchs auf Schloss Sous-Jaunay in der Vendée auf. Später begab sich Ludwig XVII. mit seinem Adoptivvater de Signoles nach Holland, wo sie mit der holländischen Familie van der Valck zusammentrafen. Nach dem Tod Signoles 1803 wurde Ludwig XVII. von der Valck’schen Familie adoptiert und trug fortan den Namen Leonardus Cornelius van der Valck. 

Bereits während seiner Jugendzeit in der Vendée lernte er Marie Thérèse von Condé-Bourbon kennen, eine nicht anerkannte Tochter von Prinz Henri von Condé und seiner Frau Mademoiselle d‘Orléans, somit eine Schwester des Herzogs von Enghien. Diese Dame, die Marion genannt wird, soll nach dem Weggang aus Frankreich von Gräfin Noailles und Fräulein Somaris in Münster erzogen worden sein. Um einer ungewollten Heirat mit dem Vicomte de Mordiane aus dem Weg zugehen, flüchtete Marie Thérèse mit ihrem alten Freund Ludwig XVII. alias "van der Valck" aus der Stadt. Sie hielten sich in Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Auerbach im Odenwald, Ingelfingen und Ansbach am Tegernsee auf. Nach Hildburghausen kamen sie im Sommer 1807. In dieser Stadt bzw. im benachbarten Dorf Eishausen lebten sie abgeschieden bis zu ihrem Tode. Die Dunkelgräfin (Marion) soll am 15.12.1837 verstorben sein.

© Interessenkreis Dunkelgräfin